Desorptions- / Strippanlagen made by IUM
In vielen technischen Prozessen und Anwendungen fallen chlorierte Kohlenwasserstoffe (CKW), leichtflüchtige Halogenkohlenwasserstoffe (LHKW), fluorierte Kohlenwasserstoffe (FCKW) oder BTEX-Verbindungen (z.B. Benzol) an – mit dem entsprechenden Schadenrisiko. Auf der Grundlage jahrelanger Praxis in der Sanierung von Alt- und Neulasten haben wir die gängigen Verfahren der Desorption bzw. Strippung optimiert – nicht zuletzt auch im Hinblick auf die Kostenbelastung.
Prinzip Gegenstrom: die Funktionsweise von Strippanlagen
Bei der Strippung werden leichtflüchtige Kohlenwasserstoffe aus der flüssigen Phase durch physikalische Vorgänge in die Gasphase überführt, indem die Flüssigphase mit einem Gas im Gegenstromprinzip in Kontakt gebracht wird. In der Regel ist das verwendete Gas atmosphärische Frischluft. Die Reinigung der verunreinigten Abluft erfolgt in den meisten Anwendungsfällen durch Adsorption an Aktivkohle.
Strippanlagen bestehen in der Regel aus Füllkörperkolonnen. Über eine Düse wird die geförderte Flüssigkeit am Kopf der Kolonne fein verteilt, so dass sie über die Füllkörper in der Kolonne in den Sumpf rieselt. Im Gegenstrom wird das Strippgas (z. B. Luft) durch die Kolonne gefördert. Die Füllkörper dienen dazu, die Flüssigkeit fein zu verteilen und somit die Phasengrenzfläche zu maximieren. Die Reinigungsleistung wird zudem bestimmt durch das Gas/Flüssigkeits-Verhältnis, wobei der Übergang der Verunreinigung aus der Flüssigkeit in das Gas durch die Henry-Konstante jedes Stoffes beschrieben wird.
Strippanlagen werden von uns an die individuellen Erfordernisse d.h. gegebene Eintrittskonzentration an Verunreinigung in der Flüssigphase zu geforderter Austrittskonzentration (Reinwassergrenzwerte) angepasst.